DIY Anleitung für Tannenbäume als Wanddeko und Anhänger
Das Jahr neigt sich dem Ende zu und es wird Zeit, einen kleinen Rückblick zu machen. Und wie es sich für eine echte DIY-Verrückte gehört, wird es nicht ganz in schriftlicher Form passieren, sondern als Zusammenfassung all der tollen neuen Materialien, Techniken und Designs, die ich dieses Jahr für mich entdeckt habe.
Meine unangefochtene Nummer 1 der Techniken ist die Punch Needle. Ein Instrument, das auch totalen Anfängern wie mir, sofort super Ergebnisse liefert. Beweis ist mein allererstes Projekt, diese Kleine Tasche mit Gesicht.
Punch Needle Technik
Zum ersten Mal in diesem Jahr werden wir auch Dekoration, gefertigt mit der Punch Needle Technik, an die Wände und den Tannenbaum hängen.
Die Girlande mit den Tannenbäumen passt zu Weihnachten wie Kartoffelsalat und Würstchen. Die Deko ist kuschelig weich und die Farben kann man beliebig variieren. Wer auf klassisch Grün und Rot steht, nur zu – sieht bestimmt super aus.
Diese kleinen Tannenbäumchen habe ich quasi in einem Ruck gepuncht. Mit den grandiosen Farben aus der Rico Merino Essentials Soft und DK. Eigentlich könnte man diese Weihnachtsgirlande unendlich und in allen Farben fort setzen.
Das Ganze ergänzt habe ich mit den Holzperlen in verschieden Größen. Naturholz und Wolle sind eine unschlagbare Kombi. Als Aufhänger habe ich eine Lederkordel verwendet. Sie hält das Gewicht der Holzperlen und passt zum Naturlook der Girlande.
Weiter unten findet ihr noch eine kleine Variante wie aus den Tannenbäumen ganz leicht Anhänger für Geschenke werden.
Zutaten und Werkzeug
Folgende Materialien braucht ihr für eure Tannenbäumchen:
Hier bekommt ihr die Vorlage
Stickrahmen quadratisch oder rund
Wolle von Rico Design, ich habe folgende Farben verwendet
Rico Design Essentials Merino DK 50 g
Farben Mint / Senf / Rose / Stahlgrau / Hellpetrol
Rico Design Essentials Soft 50g
Farben Holunder / Petrol
Baumwollstoff für die Rückseite
Holzperlen in verschieden Größen
Textilkleber und Pinsel
Stopfnadel und Nähnadel
Fingerhut
So wird`s gemacht
Der Mönchstoff hat Vor-und Nachteile. Wenn euch etwas an eurem Entwurf oder den Farben nicht gefällt, könnt ihr die Schlaufen einfach auflösen und den Stoff etwas dämpfen an Stelle. Darüber könnt ihr ohne Probleme punchen.
Der Stoff franst allerdings sehr stark aus. Damit die Ränder beim Punchen sich nicht komplett auflösen, klebt sie mit Klebeband von beiden Seiten fest. Dazu könnt ihr Maler Tape verwenden. Ich habe die Ränder mit Textilklebeband fixiert. Das hält sicher.
Spannt den Mönchstoff in den Stickrahmen ein. Wenn ihr den runden Rahmen verwendest, wird es übersichtlicher. Im großen rechteckigen Rahmen kriegt ihr damit einige Tannenbäume unter.
Übertragt das Motiv auf den Stoff. Lasst mindestens 1,5 – 2 cm Abstand zwischen den Vorlagen.
Mein Tipp: Wenn ihr die Spitze der Punch Needle seitlich haltet, so dass der Faden auch seitlich läuft, könnt ihr in alle Richtungen punchen und müsst die Nadel nicht absetzen.
Für dieses Ergebnis habe ich die Punch Needle Schlaufen auf die kleinste Größe eingestellt.
Schaut zwischendurch auf die Rückseite, ob euch das Ergebnis gefällt.
Sobald ihr mit dem Punchen fertig seid, holt die Arbeit aus dem Stickrahmen, schneidet sie grob aus und legt euch schon mal Textilkleber und Pinsel bereit.
Ich habe schon erwähnt, dass die Ränder des Mönchstoffes sehr schnell ausfransen und deshalb zeige ich hier meine Tipps besser damit umzugehen.
Tragt mit dem Pinsel eine dünne Schicht Textilkleber am Rand eurer Puncharbeit auf. Schiebt die Schlaufen mit dem Finder weg und pinselt den Kleber ca. 0,5 cm am Rand rundherum.
Lasst den Kleber trocknen (Herstellerangabe).
Damit die Rückseite ebenso ansehnlich ist, die die Vorderseite, braucht ihr ein Stück Gewebe, ca. 15 x 15 cm groß.
Fixiert die Schlaufen auf der Rückseite mit dem Textilkleber und lasst ihn antrocknen.
Platziert den Baumwollstoff auf der Rückseite, so dass alles Gepunchte abgedeckt ist. Steckt die Ränder mit Stecknadeln fest.
Ihr könnt die Ränder auch mit einer Nähnadel und Heftstichen fixieren.
Schneidet nun den Tannenbaum mit ca. 0,5 cm Nahtzugabe aus. Die mit Kleber fixierten Ränder sollten jetzt nicht ausfransen.
Fädelt euch eine große Stopfnadel mit dem passenden Wollgarn ein und fangt an den Rand umzunähen.
Setzt die Stiche knapp nebeneinander, so dass ein schöner nahtloser Rand entsteht.
Mein Tipp: Macht keinen Knoten, um den Faden zu fixieren. Legt ihn stattdessen in den Rand ein und näht ihn mit ein. Am Ende zieht ihr die Nadel durch die Randstiche durch und schneidet knapp ab. So habt ihr keine hässlichen Knoten und Fäden heraushängen.
Näht den ganzen Tannenbaum um.
Jetzt braucht ihr nur noch einen Aufhänger. Schneidet euch ein ca. 15 cm langes Lederkordelstück zurecht und legt die Holzperlen bereit.
Zieht die Holzperlen auf die Kordel auf und fixiert die Enden mit ein Paar festen Stichen auf der Rückseite des Bäumchens.
Tadddaaa! Fertig ist der Tannenbaumschmuck der besonderen Art. Mit dem langen Aufhänger wird der einzelne Tannenbaum zum coolen Hingucker.
Ich habe mehrere Bäumchen in verschiedenen Farben gepuncht. An alle habe ich kurze Aufhänger angenäht und sie auf eine lange Lederkordel aufgezogen. Dazwischen habe ich Holzperlen in verschiedenen Größen platziert.
Die Enden habe ich zu Schlaufen geknotet. So wird das Aufhängen an der Wand kinderleicht.
Achtung: Sucht euch eine stabile Stelle zum Aufhängen der Girlande. Die Holzperlen haben Eigengewicht und eine lange Kette kann schon Einiges wiegen.
Ich hänge die Girlande als Hingucker an die Wand. Am Tannenbaum würde sie auch super aussehen.
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