#noplastic Einkaufstasche aus Stoffresten selbst bemalt

// Werbung für die Aktion #makemetakeme //

Aktion der Initiative Handarbeit

Ich nehme sehr selten an Aktionen teil, die sich rund ums Nähen und Stricken drehen, weil mein Kopf einfach viel zu voll von Ideen ist, die ich erstmal umsetzen möchte.

Aber wenn die Initiative für Handarbeit zur Aktion aufruft, dann mach ich mit! Und diesmal ist es eine ganz besondere Aktion zum Thema Nachhaltigkeit und Umwelt.

Zusammen mit der Greenbag Lady, hat die Initiative Handarbeit die Make Me Take Me (den Schnitt) für diese Einkaufstasche herausgebracht. Jeder der die Tasche näht, strickt oder häkelt, verzichtet fortan auf Plastiktüten.

Die Taschen können aus jedem beliebigen Stoff genäht werden, am besten ist natürlich ein Second Hand Material.

Die Anleitungen zu allen drei Techniken findet ihr hier. Falls eine Tasche nähen möchtet, hier ist der Schnitt.

Das Markenzeichen der Aktion sind die Labels. Auf diesen ist die Seriennummer markiert. Als die Aktion gestartet wurde, haben sich die Initiatoren vorgenommen auf 10000 Labels zu kommen.

Die Labels können jederzeit auf der Seite der Initiative Handarbeit bestellt werden.

Ihr seht, dass meine bestellten Labels bereits die Nummern 10849-51 tragen. Während ich diesen Artikel schreibe, sind es weit über 20000!

Material zum Upcyling

Um das Thema Nachhaltigkeit beim Nähen mache ich mir viele Gedanken. So musste auch das Material für die Taschen eins sein, dass ich bereits verarbeitet habe.

Als Modedesignerin konstruiere ich die Schnitte an der Puppe und für die Probeteile verwende ich Baumwollnessel. Das ist ein sehr dankbares Material beim Modellieren. Oft verwende ich die Probeteile zwei oder dreimal.

Diese Mantelmodelle boten sich idealerweise als Material für die Make me Take me Taschen. Und die Markierungen auf dem Stoff machten es nur noch interessanter.

Schnitt mit Pattern Hack und Textilmalen

Insgesamt habe ich drei Taschen genäht. Eine in Normalgröße für mich und zwei kleine für die Kids. Den Schnitt dazu habe um ca. 20 % verkleinert. Das wird ganz einfach kleiner ausgedruckt, fertig.

Übrigens habe ich auch die Schrägbänder für Henkel aus dem Nessel zugeschnitten und alles umsäumt.

Alle Nähte an den Taschen habe ich als französische Naht verarbeitet. Das ist die sauberste und stabilste Arte für Einkaufstaschen.

Aber der größte Spaß war das Bemalen der Taschen! Mit Neonfarben, unterschiedlichen Textilstiften und viel Fantasie entstanden abstrakte Bilder und sogar ganze Geschichten von Piratenschiffen, Riesenkarotten und Regenwolken.

Auf meiner Tasche habe auch ich mich auch ausgetobt und die Farbe einfach drauf gespritzt. Dann ließ ich alles trocknen und habe die Farbflecken mit schwarzem Textilstift umrandet.

Die Farbe habe ich ganz nach der Anleitung des Herstellers erst komplett durchtrocknen lassen und dann mit dem Bügeleisen fixiert.

Zusammen mit den Labels kam auch die Anleitung zum Anbringen. Ich habe sie befolgt und siehe da, das Label haftet bombe!

Mach dein Ding 2019 und #makemetakeme

Und wisst ihr was? In die kleineren Taschen passt jede Menge rein, haben wir schon ausprobiert. Und sie sehen fast wie Handtaschen aus

Apropos Taschen – die #machdeinding 2019 habe ich auch genäht. Passend, aus dem gleichen Baumswollnessel, ist ein übergroßer Fanny Pack entstanden. Die ganze Geschichte gibt es hier zu lesen

Für die Einkaufstasche habe ich einen kleinen Beutel gezaubert mit Schnalle, um ihn in dem Fanny Pack zu befestigen. So habe ich den Einkaufsbeutel jetzt immer parat.