Nicht jeder Sommer fängt hier in Hamburg mit Temperaturen rund um 30° C an. Um so mehr wollen wir nur noch sommerliche, frische und bunte Projekte – so wie dieser leichte und knallige Fischerhut.

Wir haben uns auf die Suche gemacht nach coolen Prints für die Kopfbedeckung und sind in zwei unterschiedlichen Bereichen fündig geworden.

Diese leichte helle Baumwolle ist super für den Fischerhutschnitt, den wir für euch konstruiert haben. Die Doodles, also die Zeichnungen, sind das perfekte Sommermotiv und sogar individuell gestaltbar, je nach Farbvorlieben.

Denn dies wäre kein diyctators Beitrag, wenn wir nicht unseren Senf dazu gegeben hätten. In diesem Fall sind es die knalligen Neonfarben.

Wir haben die Doodles mit Textilstiften ausgemalt und damit dem Print und dem Hut eine ganz persönliche Note verpasst.

Für diesen Hut haben wir folgende Zutaten verwendet;

0,5 m der bedruckten Baumwolle von Rico Design

0,5 m Vlieseline, z.B H 609

0,2 m Futterjersey / Baumwolle

passendes Garn

Textilstifte in Neonfarben von Rico Design

Schnitt für Fischerhut – Download hier

Alle Schnittteile schneidet ihr mit 1 cm Nahtzugabe zu. Ihr braucht:

Krempe 4 x Oberstoff / 4 x Vlieseline

Seiten-Kopfteil  2 x Oberstoff  / 2 x Vlieseline / 2 x Futterjersey

Kopfteil 1 x Oberstoff /  1 x Vlieseline / 1 x Futterjersey

Der Oberstoff ist eine leichte Baumwolle und hat ohne Vlieseline kaum Halt und ist dazu noch durchsichtig. Deshalb ist die Stabilisierung durch eine Lage Vlieseline notwendig.

Den Oberstoff beklebt ihr mit der zugeschnittenen Vlieseline.

Markiert euch unbedingt die Mitte an jedem Teil. Dazu faltet ihr jedes Schnittteil in der Mitte und macht einen Knips mit der Spitze der Schere.

Jetzt kommt der spaßige Part, das Ausmalen. Mit euren Lieblingsfarben malt ihr einige der Zeichnungen auf allen Schnittteilen aus. Je nach Geschmack könnt ihr alles oder nur ein bisschen ausmalen. Probiert die Intensität der Farbe auf einem Stück Reststoff aus.

Fixiert die Farbe mit dem Bügeleisen nach den Anweisungen des Herstellers. Macht es an dieser Stelle, denn noch liegen die Schnittteile flach. Später kommt ihr schlecht an das Kopfteil ran.

Die Krempe: Je zwei Teile näht ihr an der Seitennaht zusammen, so dass zwei Kreise entstehen. Die beiden Kreise legt ihr rechts auf rechts und steppt sie an der unteren Kante zusammen. Das nennt man Verstürzen.

Vorab gesagt, das Jerseyfutter haben wir auch mit Vlieseline beklebt. Unser Jersey war sehr labberig und brauchte mehr Stabilität.

Kopfteil: Erst die Seitennähte des Seitenkopfteils zusammen nähen und die Nähte auseinander bügeln, dann an das Kopfteil (Kreis) ansteppen.

Das Gleiche macht ihr mit den Schnittteilen aus dem Oberstoff. Damit die runde Form schöner verläuft, könnt ihr die Nahtzugabe an das Seitenkopfteil von rechts ansteppen.

Nun habt ihr drei Teile in der Hand, Kopfteil aus Oberstoff und Jersey und Krempe.

Nun stürzt ihr die Krempe auf rechts und bügelt sie schön flach.

Für mehr Halt könnt ihr die Krempe mehrmals steppen. Das macht ihr mit einem Abstand von ca. 1 cm vom Rand und voneinander entfernt.  Drei Steppnähte sehen sehr gut aus.

Die Krempe steckt ihr mit Stecknadeln an das Kopfteil, Seitennaht an Seitennaht, Mitte an Mitte, und näht sie an.

Auch hier könnt ihr für einen besseren Halt und spätere Verarbeitung des Futters die Nahtzugabe an das Kopfteil steppen.

Anschließend setzt ihr das Futter ein und steckt es an der Naht zwischen Krempe und Kopfteil an. Legt dabei die Kante um 1 cm ein.

 

Ihr könnt es ansteppen, oder so wie wir, mit der Hand annähen. Der Handstich ist unser Liebling. So kriegt man fast jede Naht sauber hin.

Mit wenigen kleinen Handstichen fixiert ihr auch das Kopfteil, Futter und Oberstoff an zwei gegenüber voneinander liegenden Punkten.

Und schon ist euer ganz individueller Fischerhut fertig.

Der Fischerhut wäscht sich wunderbar in der Waschmaschine bei 30° und die Farbe haftet super.