Das ist der erste, aber auf keinen Fall der letzte Beitrag über Tyvek. Denn das ist ein Material, das ultra modern aussieht und ultra moderne  Qualitäten hat.

Der Stoff ist reißfest und wasserabweisend, dabei kann man ihn genauso gut verarbeiten, wie normales Gewebe. Man sollte aber bedenken, dass Einstiche von Nadeln dauerhaft sind. Deshalb Vorsicht beim Nähen!

Wir zeigen euch, wie ihr in wenigen Schritten und mit einem raffinierten Trick dieses Etui mit viel Volumen, einer robusten Oberfläche und schönem Innenleben, hervor zaubert.

Selbstverständlich könnt ihr auch andere Stoffe verwenden. Wenn das Futter im Kontrast zum Oberstoff steht, wird das Öffnen des Täschchens zum Highlight.

Um das Etui in weniger als einer Stunde zu meistern, braucht ihr folgende Zutaten: Tyvekzuschnitt ca 30 x 26 cm, ein genauso großes Stück Futterstoff, Reißverschluss, einen kleinen Streifen Tyvek und passendes Garn.

Unser silberbeschichtetes Tyvek haben wir bei Modulor gekauft. Die Baumwolle mit diesem fantastischen Achatprint ist von Stoff und Stil. Reißverschluss ist von der Marke YKK.

Damit der Reißverschluss sauber in das Täschchen passt, schneidet ihr zwei kleine Rechtecke in der Breite der Reißers zu, steppt sie an die Enden recht auf rechts und klappt sie um.

Das große Rechteck aus Tyvek teilt ihr in der Länge mittig. Diese Naht braucht ihr als Öffnung. Ohne die Öffnung könnt ihr den Reißverschluss schwer einnähen.

Die beiden Hälften steppt ihr recht auf rechts an den Reißverluss und klappt sie um.

Dann könnt ihr die lange Naht schließen.

Welche Seite quer und welche längs verläuft, liegt bei euch. Wir haben uns dafür entschieden, dass die Seite, die beim Öffnen des Etuis unten liegt auch quer geschlossen wird.

Genauso näht ihr das Futter, nur ohne den Reißverschluss.

Zum Schluss legt ihr das Futter links auf links in die Federtasche und steckt die umgebügelten Kanten mit Stecknadeln am Reißverschluss fest.

Dann könnt ihr mit dem Hexenstich die Futter einfach befestigen.