Spielzeugkamera und Polaroids mit Geräuschen, Babyschuhe und Tuch – alles aus Stoffresten

// Werbung / Die Stoffe wurden mir von Katja Fabrics zur Verfügung gestellt / Die Kurzwaren wurden mir von Prym zur Verfügung gestellet //

Diesmal zeige ich euch ein Projekt, das ich spontan entwickelt habe. Ich habe nach einer Möglichkeit gesucht Stoffreste zu verarbeiten, aber auf eine coole Art und Weise. Besser gesagt, es sollte nicht nach Not- Patchwork aussehen.

Und weil sooo viele Babies gerade in meiner Umgebung nach Geschenken schreien, habe ich einen Weg gesucht, das Praktische mit dem Nützlichen zu verbinden.

Entstanden ist ein Set aus Accessoires für Babies und Kleinkinder und wirklich süßem Spielzeug.

Die Kinderschuhe und das Tuch sind zusammen ein wunderbares Geschenk an die Eltern und ihren Nachwuchs. Die Kamera und die Polaroids machen witzige Geräusche und bespaßen das Kind.

Die Schwierigkeitslevel bei den einzelnen Teilen sind unterschiedlich. so könnt ihr das passende Projekt selbst zusammenstellen.

Stoffreste und weitere Materialien

Für alle Teile habe ich den tollen Katja Fabrics Popeline benutzt. Der Print auf dem Stoff ist zentral aufgedruckt. Am Rand liegen ca. 20 cm unbedruckte Baumwolle. Genau diese Stoffränder habe ich mit in das Projekt eingebunden, so dass der Effekt entsteht, dass ganze vier verschiedene Gewebe verarbeitet wurden.

Für das ganze kleine Projekt habe ich viele Stoffreste verbraucht. Auch die kleinen Teile sind mitverarbeitet worden.

Folgendes braucht ihr noch dazu:

Babyschuhe

Am besten zu Sehen ist es bei den Schühchen. Den Schnitt habe ich von misusupattern. Alles als PDF, auf Englisch, ist super verständlich und Schritt für Schritt erklärt. Von allen drei Projekten ist es das komplizierteste, was nicht heißt, dass es schwer ist. Die anderen zwei sind einfach einfacher.

Ich habe mich für die größte Größe entschieden und habe vorab überlegt, welcher Schuhteil aus welchem Stoff zugeschnitten wird. Alle Teile habe ich mit Vlieseline beklebt. So ist der Schuh stabil geworden und die Verarbeitung war um einiges leichter.

Als Schnürsenkel habe ich das Lederimitatband benutz, so wie schon vorher bei den Espandrilles.

Babytuch

Für das Tuch habe ich je Stoff ein flaches Dreieck, ca. 40 cm, die Innen- und Außenseiten habe ich leicht kurvig gezeichnet

Die beiden Teile habe ich miteinander an der Außenkante verstürzt und nach Rechts gewendet. Die Innenkante habe ich mit Schrägband eingefasst.

Wie ich die das Schrägband verarbeite, habe ich bereits im Artikel zur Jacke und Weste beschrieben.

Spielzeugkamera und Polaroids

Die Kamera und die Polaroids sind ein schönes und einfaches Projekt, das in der Ausführung ein wenig an ein Quilt erinnert.

Für die Polaroids habe ich zwei richtg hübsche Prints ausgesucht, Pinguin und Eisbär, und habe beide im Rechteck zugeschnitten. Dazu noch einen langen Streifen ca. 3 cm breit aus dem blauen Popeline.

Den Streifen habe ich erst an die Seiten des „Fotos“, dann an die obere Kante gesteppt. Für die untere Kante habe ich ein breiteres Rechteck zugeschnitten und angenäht.

Anschließend habe ich alle Seiten zugeschnitten, so dass die Verhältnisse an ein Prolaroidbild erinnern, allerdings mit ca. 1 cm Nahtzugabe.

Für die Rückseite des Polaroids habe ich ein Rechteck im gleichen Seitenverhältnis aus dem blauen Popeline zugeschnitten. Dazu noch ein Rechteck aus dem Volumenvlies und etwas Knisterfolie. Ich hatte noch welche übrig aus diesem Projekt.

Die beiden Stoffteile Rechts auf Rechts, dann das Volumenvlies draufgelegt, habe ich sie rundherum abgesteppt. Eine kleine Öffnung unten zum Wenden habe ich freigelassen. Alles auf Rechts gedreht, habe ich die Knisterfolie hinein geschoben.

Für die Kamera habe ich zwei Rechtecke ca. 20 x 15 cm zugeschnitten. Dazu noch einen ca. 3 cm breiten Streifen und ein Rechteck für das Objektiv. Das Herz habe ich aus dem gelben Stoff zugeschnitten, nachdem ich den Stoff mit Kreativvlies beklebt habe.


Das Objektiv ist ein Kreis, ca. 6 cm im Durchmesser, darauf klebt das Herz und darunter steckt Volumenvlies in der gleichen Form. Der Streifen, der das Objektiv dreidimensional erscheinen lässt, hat die Länge vom Umfang des Kreises.

Nachdem ich den Seitenstreifen an den Kreis samt Volumenvlies gesteppt habe, habe ich alles auf Rechts gedreht. Den Zylinder habe ich dann mit dem Quietscher und ein bisschen Füllmaterial gestopft.

Auch die beiden Rechtecke habe ich mit Volumenvlies unterlegt. Rechts auf Rechts habe ich die beiden Teile miteinander vernäht, bis auf die Öffnung seitlich.

Für die „Knöpfe“ an der Kamera habe ich aus den Restschnipseln des Stoffs und des Kreativvlies kleine Kreise und Rechtecke zugeschnitten und auf die Kamera gebügelt.

Das Objektiv habe ich mit einem Handstich mittig auf die Kamera angenäht und dann die seitliche Öffnung geschlossen.

Die Öffnungen an den Polaroids habe ich auch mit einem Handstich geschlossen.

An die oberen Kanten der Polaroids und der Kamera habe ich Metallösen mit Hilfe des Ösenwerkzeugs angebracht.


Als Kordel habe ich das Lederbandimitat gewählt.

Durchgezogen durch die drei Ösen habe ich alle drei Spielzeugteile miteinander verbunden..