Wenn wir unser Lieblingsessen auf einem T-Shirt sehen, müssen wir es mitnehmen. Und falls die Kinder es auch noch haben wollen, bleibt nichts anderes übrig, als die Nähmaschine anzuschmeißen.
Für die coolen Teile haben wir zwei alte T-Shirts von H&M verwendet. Nein, nicht alles in unserem Kleiderschrank ist doppelt. Das zweite Shirt, das etwas abgetragener aussieht, haben wir als „Spende“ einer guten Freundin erhalten.
Passend dazu haben wir noch graues Garn und einen Streifen Vlieseline besorgt.
Das ganze haben wir aufgetrennt und gebügelt. Das Bündchen war bei diesem Teil leider nicht zu gebrauchen, da viel zu schmal.
Der Schnitt für das T-Shirt ist, wie immer, sehr einfach:
Faltet jeweils ein großes Stoffstück mittig und legt das Shirt, ebenso mittig gefaltet, Stoffbruch auf Stoffbruch, zeichnet den Umriss mit Kreide nach und schneidet mit ca 1cm Nahtzugabe aus.
Für das Halsloch gilt: beim Vorderteil ist es etwas tiefer als bein Rückteil. Macht das Halsloch auch nicht zu eng, so ein Kinderkopf ist schon ganz schön groß.
Wenn ihr das Schnittteil an den Saum des Oiginalteils legt, erspart ihr euch die Saumverarbeitung.
Schließt nun die Seitennähte und eine Schulternaht. Die andere lasst ihr noch offen. Ihr könnt schon alles mit der Overlock versäubern, oder auch lassen. Die wenigsten Jerseystoffe fransen aus.
Schneidet einen Streifen von ca 4 cm Breite zu. Die Länge entspricht in etwas der Länge des Halslochs. Steppt den Stŕeifen dran, dabei muss der etwas strammer liegen als das Halsloch, dann legt sich da Bündchen schon um den Ausschnitt.
Ihr könnt die Nahtzugabe versäubern, flach bügeln und nochmal absteppen.
Die Ärmel haben wir hier mit Hexenstich versäubert.
Beim Strampler gehen wir ähnlich, wie bemi Shirt vor. Nur dass wir eine Unterhose als Schnittvorlage und Verlängerung zum T-Shirt benutzen. Die Hosenbeine liegen auch an der Kante des Originalshirts, müssen deshalb nicht mehr abgenäht werden.
Auch hier gilt – der vordere Halsausschnitt ist tiefer als der hintere. Um die Hüfte haben wir beide Teile runder zugeschnitten und noch ein runden Zwickel für das Innenbein. Im Nachhinein ist der aber unnötig.
Wie kommt das Kind aber rein? Wir machen hinten eine Schlitz.
Schneidet einen Streifen, ca 4 x 15 cm zu und beklebt ihn mit Vlieseline.
Markiert an der hinteren Mitte eine Linie ca 12 cm von der oberen Kante und steckt den Streifen rechts auf rechts dran. Als Hilfe könnt ihr die Linie nochmal nachzeichnen.
Steppt ein langes schmales U entlang der Linie.
Schneidet in der Mitte ein.
Legt den Beleg um, steckt ihn flach, wenn es sein muss, und bügelt das Ganze.
Steppt den der Kante der Öffnung ab.
Jeder macht mal Fehler, und zum Glück gibt es beim Nähen fast immer eine Lösung. Unser Halsausschnitt ist zu groß geworden und wir haben deshalb zwei Abnäher rein gesetzt. Jetzt sieht der Halsausschnitt nicht mehr so labberig aus.
Auch beim Strampler haben wir einen Streifen als Halsbündchen angenäht und abgesteppt. Die Enden haben wir verstürzt und einen Druckknopf als Schließe angebracht. Die Ärmel haben wir auch mit dem Hexenstich versäubert.
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