Wenn die Farbe fließt wird es entweder dreckig, oder wunderschön! Ohne ein Chaos aus Stoffen und Farben zu veranstalten, haben wir eine Imitation entwickelt. Einen Print, der so organisch und realistisch wirkt und wie echte Farbtropfen aussieht.
Der Print liegt perfekt um den Halsausschnitt und sieht fast schon lausbübisch aus. Wenn ihr ähnliche Farben für Jersey und Print wählt, zum Beispiel Schwarz auf Schwarz, wird dieser Effekt cool und dezent.
Die Zutaten für dieses Projekt:
- Jersey – ca. 50 cm – am besten eignet sich eine dickere Qualität, die sich nicht durch den Folienprint verzieht.
- Transferfolie eurer Wahl
- Schnitt für die fließende Farbe findet ihr hier
- und natürlich noch die üblichen Nähutensilien, wie Schere, Nadeln etc.
Wir haben diese Schnittvorlage für euch entwickelt, damit ihr nicht dran tüfteln müsst. Aber es liegt bei euch sie so zu übernehmen, wie sie ist, die Vorlage weiter zu entwickeln oder sie für euer Projekt zu modifizieren.
So ist die Kragenform euch überlassen, da dieses Shirt ohne Schnitt entsteht und ihr die Schnittteile selbst konstruiert.
Wie das geht, haben wir bereits in unserem DIY Projekt „All you can eat“ erklärt. Diese Vorgehensweise erlaubt einem jede Menge Freiheiten bei Kragenform, Ärmellänge Saumweite und Länge.
Unser Shirt wird folgendermaßen aussehen: Der Halsausschnitt bleibt unbearbeitet, an die Ärmel und Saum kommen Bündchen aus dem gleichen Stoff, wie das Shirt. Der Saum ist nach unten hin leicht geweitet und asymmetrisch. Das Oberteil ist vorne kürzer als hinten. Das Jersey ist von einer sehr guten Qualität und ribbelt deshalb nicht auf. Das erlaubt uns, die Säume gar nicht zu versäubern. Wenn ihr das wollt, müsst ihr aber beim Zuschnitt auf Sauberkeit und Präzision achten.
Als erstes nach dem Zuschnitt bringt ihr die Applikation an den Halsausschnitt. Ihr legt das ausgeschnittene Teil aus Folie an den Halsausschnitt und bügelt es nach der Anleitung eurer Folie. Denkt an ein Stofftuch zwischen Bügeleisen und Folie, und lasst den Pint noch ein paar Minuten abkühlen.
Wie man mit Transferfolie arbeitet, haben wir in unserem Artikel “ Bitte lächeln!“ beschrieben.
Beim Zuschnitt des Halsausschnittes könnt ihr ein paar Millimeter dazu addieren, genau so wie beim Folienschnitt. Nach dem Aufbügeln der Zeichnung könnt ihr den Ausschnitt dann genau zuschneiden.
Bei diesem Print müsst ihr die transparente Schutzfolie besonders vorsichtig abziehen, denn die fließenden Enden der Zeichnung können leicht an der Folie haften bleiben und darunter leidet dann das Ergebnis…
Als nächstes schließt ihr dann die Schulternähte und versäubert sie nach Bedarf.
Das Bündchen für die Ärmel ist ein Rechteck in der, solang die die Ärmelkante und ca 8 cm breit, inklusive Nahtzugabe. Dieses Rechteck wird an die Ärmelkante gesteppt.
Weiter schließt ihr die Seitennähte. Die Bündchen werden umgebügelt und mit dem Hexenstich an die linke Seite geheftet.
Ähnlich geht ihr auch beim Bünden am Shirtsaum vor . Das ist auch ein Rechteck, das mit 1cm Nahtzugabe an den Saum genäht wird, dann umgelegt, gebügelt und angeheftet wird.
Wenn ihr die Bündchen weg lasst, ist das Shirt in Nullkommanix fertig!
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