Wir lieben, lieben, lieben Kissen! Einmal angefangen, können wir nicht mehr aufhören.  Die Hülle und Fülle macht in unserem Fall diese Kissen zum I-Tüpfelchen der Einrichtung. Diese Kissen sind super schnell genäht, passen harmonisch zusammen und sind mega-pflegeleicht.

Um uns viel Arbeit zu ersparen, haben wir die Füllung in die Kissen eingenäht. Es gibt also keinen Reißverschluss – dementsprechend kann man die Füllung nur durch Auftrennen herausholen. Kein Problem, wenn  alle Materialien samt Füllung gut Waschmaschinen-,  und Trocknergeeignet sind. Wichtig ist, dass ihr bei der Wahl der Stoffe darauf achtet.

Wenn es um die Stoffauswahl geht, empfehlen wir vorab eine kleine Farbkarte zu erstellen.  Wenn ihr genug vorhandene Stoffe habt, stapelt sie aufeinander. So voluminös gefaltet, kriegt ihr schon mal einen ersten Eindruck, ob die Farben zusammen harmonieren und sich ergänzen. Natürlich ist auch die Haptik, also das Gefühl beim Anfassen der Kissen sehr wichtig. Unterschiedliche Qualitäten sind ein tolles Spiel für die Fingerspitzen.

Oft findet ihr bei ein und demselben Hersteller passende Stoffe in unterschiedlichen Qualitäten, da sie beispielsweise saisonale Kollektionen auf den Markt bringen.

Unsere Hauptstoffe für die Hüllen sind von Stoff und Stil, und die Lederimitate hatten wir bereits im Atelierbestand.

Wenn ihr genügend Material habt, lohnt es sich, große Stücke  zu zuschneiden. So kann man die Quantität der Stoffe besser einschätzen. In unserem Fall heißt das: große gemusterte Stoffe und kleine geometrische unifarbene Akzente.

Und hier noch ein Tipp: Minikissen aus Stoffabschnitten bieten unendliche Variationen für eure Meisterwerke. Das Puzzeln lohnt sich!

Für das Innenleben haben wir unterschiedliche Kissenfüllungen von Ikea gekauft. Inner – eine syntetische Mischung – ist super gut waschbar und für Trockner geeignet. Fjädrar – Daunenmischung – kann man ebenso gut waschen und trocknen, wie alle Daunenprodukte: Mit Tennisbällen, damit die Daune schön fluffig bleibt.

Nichts einfacher, als der Zuschnitt. Wenn ihr die Kissen schön prall,  wie unsere, haben wollt, dann empfehlen wir ca 5 cm von der Länge und Breite der Füllung zu subtrahieren.  Bedeutet: wenn das Füllkissen 65×65 cm ist, dann schneidet ihr 60×60 cm zu, plus Nahtzugabe.

Als Beispiel zeigen wir ein Kissen mit Füllung 40×65 cm und Endmaße 40x60cm aus der Baumwolle mit Agatheprint und braunem Lederimitat. Der Streifen wird mit Zickzackschere zugeschnitten und auf einer Seite mit 1cm Nahtzugabe angesteppt.

Die andere Seite könnt ihr entweder umlegen und ansteppen , oder einfach nur umlegen und offen lassen, wenn ihr keine sichtbare Naht wollt. Wir wollen keine Naht und bleiben bei diesen Kissen minimalistisch.

Nun die beiden Kissenteile rechts auf rechts legen und mit 1 cm Nahtzugabe rundherum steppen und nur eine Öffnung von ca 1/3 der Länge offen lassen. Bei festere Stoffen, wie dem schwarzen Velours und einer großen Daunenfüllung ist es besser, fast die gesamte Länge offen zu lassen und nur die Ecken abzusteppen.  Sonst wird es schwierig die Füllung in die Hülle zu kriegen.


So eine Ecke wird auch einfach angenäht und umgelegt.

Die Hülle muss jetzt auf rechts gedreht werden. Die Ecken schön heraus ziehen und eventuell glatt bügeln. Die Füllung in die Hülle stecken und die Öffnung mit einem Handstich zusammen nähen.  Wenn es schnell gehen soll, könnt ihr die gesamte Seite auch an der Nähmaschine zusammen steppen.

Das ist die Diyctators Art eines grünen Smoothie! Mmmmhhh!